Von Köln ans Meer – mit dem Minicamper in die Normandie Reiseberichte • 27. Sep. 2023 Bestes Wetter und ein langes, freies Wochenende in Sicht – was fängt man damit an? Richtig, man fährt ans Meer! Schnell recherchiert, welche Ziele von Köln schnell zu erreichen sind, zwei drei Dinge eingepackt und schon ging es spontan los. Das erste Mal Urlaub mit unserem Firmen-Caddy, den wir zum Minicamper umfunktioniert haben. Mit dabei: mein Freund Stephan und unser Hund Phila. Inhaltsverzeichnis Warum es die Normandie geworden ist Kurzer Stopp am Aussichtspunkt in Le Tréport © Anna Wir wollten das sonnige Wochenende unbedingt am Meer verbringen. Da wir schon sehr oft an der Nordsee und dieses Jahr auch schon länger mit dem Camper an der Ostsee waren, fiel unsere Wahl auf Frankreich. In der Normandie und der Bretagne waren wir Ende August 2022 zwei Wochen campen und haben uns in beide Regionen verliebt. Die atemberaubende Küstenlandschaft mit den steilen Klippen und Kreidefelsen, das türkisfarbene Wasser und die pittoresken Dörfer entlang der Küste haben einfach eine Menge Charme. Zudem sind die Regionen nicht so überlaufen wie der Süden Frankreichs und es ist im Sommer dort auch von den Temperaturen her gut auszuhalten. Hinzu kommt, dass man von Köln aus in 4,5 Stunden am Meer sein kann und sich die Anreise somit auch für ein langes Wochenende lohnt. 🚙Strecke von Köln nach Criel-sur-Mer: 500 km, Dauer: ca. 5,5 Stunden Tag 1: Anreise & Ankunft in Criel-sur-Mer Damit wir möglichst viel vom Tag haben (denn es sollte ein sonniger werden), sind wir morgens schon um 7 Uhr in Köln losgefahren. Aufstehen, mit dem Hund raus, Proviant schmieren, Kaffee kochen und schon konnte es losgehen. Die Straßen waren – vor allem nachdem wir die deutsche Autobahn hinter uns gelassen haben – sehr entspannt und die Zeit verging wie im Flug. Ein erster Stopp zwischendurch an der Tankstelle für Sprit und ein zweites Frühstück, ein zweiter Stopp für den Einkauf im französischen Supermarkt und endlich fuhren wir aufs Meer zu. Unser Ziel: Criel-sur-Mer bei Le Tréport an der Alabasterküste. 💡Fun Fact: Die Alabasterküste der Normandie (La Côte d’Albâtre) zieht sich rund 120 km von Le Havre bis hinter Criel-sur-Mer. Der Name stammt von den alabasterfarbenen Kreidefelsen, die zu den höchsten Europas gehören. Westlich von Criel-sur-Plage liegt der Mont Jolibois, der mit einer Höhe von 106 m der höchste Kreidefelsen Europas ist. Der kleine Campingplatz gehört zum Royal Albion Hotel in Criel-sur-Mer © Anna S. Ankunft auf dem Campingplatz Wir haben das genaue Reiseziel nach dem Campingplatz gewählt, da wir einfach ein paar Tage direkt am Meer genießen wollten und auch eher kleine Campingplätze favorisieren. Der Platz liegt oben auf der Steilküste in Criel-sur-Mer, sodass man von fast überall einen tollen Blick hat. Da wir leider genau in der Mittagspause kamen, mussten wir uns ein paar Minuten gedulden und schlenderten schon einmal über den in Terrassen angelegten Platz. Die Stellplätze sind großzügig, aber die besten waren bereits vergeben. Da wir dank Powerbank und Solarpanel keinen Strom benötigten, konnten wir den letzten Stellplatz mit Meerblick ergattern. Entspannt Campingmöbel und das Bett im Caddy aufbauen – jetzt kann der Kurzurlaub so richtig beginnen. Großzügige Stellplätze in entspannter Atmosphäre – auch Phila fühlt sich wohl. © Anna S. travel tiger Camping-Module Mach dein Auto in 5 Minuten ohne Werkzeug zum Camper. Mehr erfahren 🏕️Camping Geheimtipp in der Normandie am Meer: Der kleine, einfache Campingplatz Camping Val d'Albion Park liegt auf einer Klippe und bietet daher einen wunderschönen Panoramablick auf das Meer. Die Stellplätze sind sehr großzügig angelegt und insgesamt ist es sehr ruhig. Hunde sind erlaubt, wenn sie klein sind, zahlt man sogar keinen Aufpreis. Die meisten Plätze haben Strom, die mit der besten Aussicht allerdings nicht. Der Platz gehört zu einem kleinen Hotel, sodass man dort die Toiletten und Duschen nutzt. Beeindruckende Kreidefelsen & wildes Meer Nach dem Aufbau und einem ersten Erfrischungsgetränk, wollten wir direkt an den Strand, um das schöne Wetter auszunutzen. Mit Handtuch, Buch, Sonnencreme und Wasser gewappnet, ging es den kurzen Weg bergab über Wege und Treppen zum Strand. Dieser war für einen Donnerstag auch recht gut besucht, aber da die Strände in der Normandie so weitläufig sind, findet man immer ein entspanntes Plätzchen. Vor allem, wenn man gewillt ist, ein paar Schritte mehr zu gehen. Auf dem Handtuch liegend bewunderte ich hinter uns die imposanten Kreidefelsen und die hübschen Strandhäuschen mit den bunten Dächern, vor uns das weite Meer mit den wilden Wellen. Hach, das Leben ist schön! 💡Tipp: Der Strand in der Normandie besteht häufig aus großen Kieselsteinen und im Wasser verstecken sich oft scharfe Kanten. Besorg dir daher am besten Badeschuhe, damit du es richtig genießen kannst. Abends zaubern wir uns ein leckeres Kokos-Gemüsecurry und verschwinden früh ins Bett. Das frühe Aufstehen und die frische Luft hat uns doch etwas müde gemacht. Beachtime in Criel-sur-Mer © Anna S. Tag 2: Stellplatzwechsel für Meerblick Am ersten Morgen wachen wir gut erholt und auch erst recht spät auf, dafür dass wir recht früh im Bett waren. Das muss das Schlafen auf einem Campingbett statt Luftmatratze sein – es war auf jeden Fall sehr gemütlich! Als wir uns aus dem Auto schälen, merken wir, dass einige Fahrzeuge abreisen. Neugierig laufen wir zu den beliebten Plätzen, um zu schauen, ob vielleicht einer mit Meerblick frei geworden ist. Und ja, wir haben Glück: die besten Stellplätze sind leer. Kurz der Rezeption Bescheid geben und umparken. Da sich das Bett in unter 5 Minuten auf- und abbauen lässt, genießen wir keine halbe Stunde später bereits das Frühstück mit Meerblick. Bei der beeindruckenden Aussicht zieht es uns nicht so schnell ans Meer wie gestern. Wir lesen und relaxen erst ein wenig, bevor es uns nach Abkühlung ist. Am Strand gönnen wir uns zwischenzeitlich einen Snack im Restaurant. Abends gibt es einfach Nudeln mit Pesto und zum Nachtisch einen beeindruckenden Sonnenuntergang oben vom Campingplatzgelände aus. Schnell das Bett aufbauen & den neuen Stellplatz mit Meerblick genießen © Anna Mehr Infos zum Campingbett Tag 3: Nach Regen kommt Sonnenschein Der dritte Tag startet leider grau und es ist Regen angesagt. Da wir das erste Mal mit einem Minicamper – unserem Firmencaddy mit Campingbett – unterwegs sind und nicht mit dem großen Wohnmobil, müssen wir kurz improvisieren: Das Sonnensegel wird zum Regenschutz an Bäumen und über den Caddy gespannt. Schon haben wir ein kleines Vorzelt, unter dem wir den lang ersehnten ersten Kaffee kochen können. Als es nochmal richtig schüttet, verkriechen Phila und ich uns ins Auto und machen das Beste draus: Entspannt lesen und dösen, während der Regen rhythmisch auf das Autodach tropft. Gemütlichkeit pur! Gegen 11 Uhr hört es endlich auf und wir trauen uns wieder nach draußen. Alles wird getrocknet und das späte Frühstück vorbereitet. Wir haben richtig Hunger und essen ausgiebig. Dann erscheinen die ersten blauen Flecken am Himmel und schon bald ist es wieder richtig sonnig. Also wieder ab an den Strand, das letzte Mal Meer genießen. Nach dem Abendessen hat sich das Meer weit zurückgezogen und die kleinen Felsen und Steine freigelegt. Wir spazieren für den Sonnenuntergang zum Strand. Abends können wir unsere Hündin Phila hier von der Leine lassen und sie liebt es, über den Sand und die Pfützen zu flitzen. Bis die Sonne weg ist, tobt sie mit anderen Spielkameraden, während wir bei Wein das bunte Farbenspiel beobachten. Ein gelungener letzter Abend finden wir. Unser Abendprogramm: Sonnenuntergang schauen © Anna S. Tag 4: Adieu Normandie, Wiedersehen Köln! Hach, war das schön und die drei Nächte haben sich wirklich nach Urlaub angefühlt. Bei bestem Wetter packen wir unsere Sachen und der Abschied fällt schwer. Da uns aber auch zu Hause bestes Wetter erwartet, ist es nicht ganz so schlimm. Wir haben uns vorgenommen, nun öfter solche Kurztrips zu machen. Da wir festgestellt haben, dass der Aufwand und die Vorbereitung beim Auto Camping sehr gering sind, lohnt es sich auch übers Wochenende. Unsere wichtigste Ausstattung: Modulares Campingbett (bestehend aus Bettgestell & Matratze) Powerbank mit Solarpanel von Bluetti Kompressorkühlbox: Truma Cooler C303 Kisten für Stauraum: für unsere restliche Ausstattung, wie Kochutensilien etc. Kostenüberblick Campingplatz: 3 Übernachtungen ohne Strom = 84,30 €Maut pro Strecke: 14,99 €Spritkosten (VW Caddy): ca. 140 € Wenn du Lust auf weitere Reiseberichte unserer travel tiger hast, dann schau hier vorbei. In unserem Blog findest du außerdem Tipps & Tricks zum Thema Minicamper. Themen Reiseberichte Minicamper Auto Camping Campingplätze Tiger on Tour Anna Anna ist Content Marketing Managerin bei Travel Tiger & reist am liebsten mit dem Firmencamper oder mit Hund & Partner durch Europa. Please enable JavaScript to view the comments. 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